Kratom Mytragina Blatt

Was ist eigentlich Kratom? Wenn du dir diese Frage stellst, dann wird dir dieser Artikel ein bisschen Licht ins Dunkel bringen. Hier erklären wir dir, aus welcher Pflanze Kratom hergestellt wird, welche Inhaltsstoffe Kratom hat und was die Qualität unseres Produktes ausmacht und welche Geschichte hinter der Pflanze steckt.

Kratom

Die Pflanze (Mytragina Speciosa)

Der bis zu 15 m hohe Kratombaum, in Fachkreisen auch Mitragyna Speciosa genannt, entstammt der Pflanzenfamilie der Kaffeegewächse (Rubiaceae). Beheimatet sind die Mitragyna Speciosa auf dem südostasiatischen Kontinent, genauer gesagt hauptsächlich in Thailand, Malaysia und Neuguinea.
 
Die Familie der Kaffeegewächse beinhaltet mehr als 13.500 Spezies, darunter blühende Pflanzen, Bäume, Lianen, Kräuter und vor allem Sträucher.
 
Der Name Kratom entstammt der thailändischen Sprache und bezeichnet die verschiedenen Produkte, die aus den Blättern des Mitragyna Speciosa gewonnen werden, diese sind ebenfalls unter den Namen kakuam, kraton, thiang oder thom bekannt. Mehr dazu, wie man den Namen Kratom ausspricht, findest du <<hier>>.
 
 
Für das Kratompulver werden die Blätter des Kratombaums geerntet, getrocknet und zu einem Pulver verarbeitet. Mehr zur Herstellung des Kratompulvers findest du <<hier>>.
 

In unserem Shop bieten wir Kratom der green, red und white vein Sorten an. Zudem werden wir euch bald “Gold Vein” Kratom anbieten, welches aus einer Mischung von herkömmlichem Kratompulver und fermentiertem Kratom besteht.


Die Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen der Kratompflanze gehören Indolalkaloide wie Mitragynin und zahlreiche verwandte Analoga wie beispielsweise 7-Hydroxymitragynin.

Die Erntezeit der Kratompflanze kann Auswirkungen auf die Farbe und Qualität des Endproduktes haben. Dies liegt daran, dass die Pflanze das ganze Jahr über wächst und die Blätter je nach Erntezeit leichte Veränderungen unterliegen. Unsere Kratompflanzen werden in Indonesien angebaut, ein Land mit einer spezifischen Klimatologie mit zwei Jahreszeiten. Von April bis Oktober ist die Trockenzeit, in der es kaum regnet und viel die Sonne scheint. In der Monsunzeit, die von November bis März geht, regnet es sehr stark und das Sonnenlicht ist weniger stark. Je nach Jahreszeit kann es zu leichten Unterschieden in der Farbe des Endproduktes kommen, wie beispielsweise eine dunklere Farbe in der Trockenzeit aufgrund der erhöhten Sonneneinstrahlung oder eine hellere Farbe in der Regenzeit.
 
Wichtig ist zu wissen, dass diese unterschiedliche Farbgebung überhaupt keinen Einfluss auf die Qualität des Produktes hat.
 
Weitaus interessanter für Kunden sind die Unterschiede in der Potenz der Pflanze. Je nach Jahreszeit hat die Pflanze unterschiedliche Indolalkaloidwerte.
 
Aber auch hier können wir euch entwarnen, diese Unterschiede bestehen zwar je nach Jahreszeit, wirken sich aber nur minimal aus und haben im Ergebnis wie auch die Farbgebung des Produktes keinen Einfluss auf die Qualität. Würde man diese Unterschiede in der Potenz durch eine angepasste Ernte nach Jahreszeiten aufheben wollen, müsste man das Endprodukt deutlich länger lagern, um eine Versorgung der Kunden das ganze Jahr über gewährleisten zu können. Diese Lagerzeiten würden die Potenz der Pflanze allerdings wieder verringern und somit ein Produkt zur Folge haben, dass sogar weniger Potenz hat, als das Produkt, das zu einer Zeit geerntet wurde, in der die Pflanze die geringste Potenz hat, aber frisch beim Kunden ankommt.

Kratom leaf on an petri dish


Die Geschichte hinter der Pflanze

Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Rubiacea, also die Pflanzenfamilie der Kaffeegewächse, schon seit der späten Kreidezeit existiert. Dies macht die Wissenschaft an fossilen Beweisen fest. Die ältesten Fossilien sind wahrscheinlich 48 bis 49 Millionen Jahre alt.
 
Bei Kratom ist es schwer zu sagen, wie alt es ist, da es keine schriftlichen Aufzeichnungen darüber gibt, wann es zum ersten Mal entdeckt wurde. Die erste schriftliche Erwähnung von Kratom fand 1839 durch den niederländischen Botaniker Pieter Korthals statt. Es ist jedoch möglich, dass Kratom schon viel länger existiert und lediglich noch nicht von Menschen entdeckt wurde.
 
In den 1830er Jahren unternahm ein dänischer Botaniker eine Reise durch Südostasien. Auf seiner Reise durch Thailand, Myanmar und Malaysia beobachtete er die lokale Bevölkerung, die die Blätter der Mitragyna-Pflanze kauend zu sich nahm. Er gab der Gattung den wissenschaftlichen Namen Mitragyna, weil ihn die Blätter der Pflanze an eine Mitra erinnert haben sollen. Eine Mitra ist die Kopfbedeckung von Bischöfen.
 
Indigene Bevölkerungsgruppen in den Herkunftsländern von Kratom bauen dieses seit Jahrhunderten an und ernten es. Bereits die Urbevölkerung des malaiischen Raumes nutzte Kratom als Heil- und Genussmittel. Traditionell werden die frischen Blätter der Pflanze in Teehäusern gekaut oder durch einen Aufguss zubereitet.
 
In den letzten Jahren ist die Pflanze auch in der westlichen Hemisphäre zunehmend populärer geworden und hat auch die Skepsis des Gesetzgebers in mehreren Ländern auf sich gezogen. Zu der rechtlichen Lage der Verwendung von Kratom findest du <<hier>> mehr.
 
 
Dennoch ist die Pflanze ein nützlicher ökologischer Ersatz für verschiedene Zwecke. Zum Beispiel als Naturfärbemittel zum Malen, für den Körper oder für Textilien, als Mittel gegen Schmerzen, Ängste, Durchfallerkrankungen oder auch als Supplement beim Entzug von opiat- oder opiumhaltigen Substanzen.1

Wenn du noch mehr rund um das Thema Kratom erfahren möchtest, empfehlen wir das sehr informative Buch von Dirk Netter, welches du in unserem Shop erhalten kannst oder unsere weiteren Blogartikel. So wie zum Beispiel unseren neuen Artikel zu der spannenden Frage, wie man Kratom richtig ausspricht.





[1] Wir sprechen uns klar für die Einnahme von Kratom als Rauschmittel aus. Bei oben genannten medizinischen Beschwerden empfehlen wir dringend den Besuch eines Arztes, da die Selbstbehandlung mit Substanzen jedweder Art unabsehbare Risiken mit sich bringen kann.

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